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Pressemitteilung

ÖDP zum C-Trakt: 10 Millionen verpulvert

ÖDP protestiert gegen den geplanten Abriss am Rottmayr-Gymnasium

Die ÖDPler versammelten sich vor dem betroffenen C-Trakt und setzten die geplanten 10 Millionen in den Sand. Ganz vorne Kreisrätin Agnes Thanbichler (links) und Stadträtin Barbara Paiva

Den Beschluss des Kreistags Berchtesgadener Land, den C-trakt des Rottmayr-Gymnasiums Laufen abzureissen, will die ÖDP nicht kritiklos hinnehmen.

Ein gut 20 Jahre altes grundsolides Bauwerk, das keinerlei Altersschwächen zeigt, soll durch einen Neubau ersetzt werden, um darin eine von der Schulleitung gewünschte Aula zu errichten.

Dass eine prunkvolle Aula den Glanz und die Attaktivität einer Schule erhöht, ist durchaus verständlich. Jedoch der Preis hierfür, nicht nur monetär, erscheint den Kritikern in keinster Weise angemessen.

In einer Zeit des immer steileren Anstiegs des Klimawandels, bedingt durch den übermäßigen CO2-Ausstoß, lässt sich eine derartige Maßnahme in keinster Weise rechtfertigen. Dass der Neubau mit einer Holzkonstruktion ausgeführt werden soll, hübscht zwar die Ökobilanz ein bisschen auf, ändert aber nichts an der Vernichtung wertvoller Rohstoffe! Wie können wir unseren jungen Menschen, die sich ernsthafte Sorgen um die Zukunft unseres Planeten machen, erklären, dass wir ohne Not wertvolle Ressourcen unter hohem Energieeinsatz vergeuden?


Solange kein Mensch weiß, wie lange wir aufgrund der Corona-Pandemie Kontaktbeschräkungen und Distanzregeln befolgen müssen, erscheint es doch sehr gewagt, einen Versammlungsraum zu bauen, in dem sich 600 Personen treffen können! Es ist überhaupt nicht abzusehen, ob Schulen in Zukunft - sollte der Corona-Virus uns dauernd begleiten – ganz andere Raumkonzepte benötigen! Ist es daher nicht sehr fahrlässig, eine mindestens 10 Millionen Euro teure Baumaßnahme in Angriff zu nehmen, die sich nach deren Abschluss womöglich nicht als zukunftsfähig erweist? Diese Riesensumme wäre dann tatsächlich in den Sand gesetzt!


Große Sorgen machen sich die ÖDP-Mitglieder auch um die vielen jungen Menschen, die ihren „Schulunterricht“ zu Hause am Computer verbringen müssen und nicht unbedingt die Kraft aufbringen, die Aufgaben zu erledigen, die von ihnen erwartet werden. Um insbesondere die Schwächeren zu stützen, sollte besser das offensichtlich vorhandene Geld aus dem Topf der Bauwirtschaft in den Personaltopf umgeschichtet werden! Ein dringender Bildungsauftrag muss es sein, den Kindern verstärkt Medienkompetenz nahe zu bringen und auch die Eltern beim Schutz vor dem Suchtpotential in den sozialen Medien viel mehr zu unterstützen.

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